In der letzten Woche haben wir die beiden Domains tllg.net und vll.me inklusive der Datenbank von einem Kunden übernommen. Der Kunde hatte die Kurz-URL-Seiten geschlossen, da ihm das Betreuen der Website zu aufwändig wurde.
Beide Domains zusammen haben uns $100 USD gekostet. Diese "Investition" durch Werbung wieder einzuspielen, dürfte - zumindest langfristig - möglich sein.
100 Dollar für zwei Kurz-URL-Domains ist schon ein guter Preis, wenn man bedenkt, dass die Domains "verbrannt" sind. Kurz-URL-Domains werden oft in Spam- oder Phishing-Kampagnen benutzt. Deshalb befinden sich viele Kurz-URL-Domains auf URL-Blacklists (SURBL.org). URLs dieser Dienste tauchen außerdem auf den dubiosesten Websites auf. Danach mit dieser Domain etwas anderes als ein Kurz-URL-Script zu betreiben dürfte keinen Spaß machen.
Einen mittleren, vierstelligen Betrag für so eine Domain zu verlangen ist also eine grobe Verkennung der Realität. Das hindert einige Domainbesitzer jedoch nicht daran, diese Beträge trotzdem zu verlangen:
I would sell it on auction in a short time. I guess [the Domain] is not a 2 digit thousands(10K), domain name. Middle level 1 digit thousand price is acceptable for me.
Website-Preise ergeben sich meist aus den monatlichen Einnahmen dieser Website multipliziert mit dem Faktor zehn bis zwölf. Wenn man gut ist, kann man zwischen 40 und 80 EUR im Monat mit einer Kurz-URL-Website machen. 500 EUR wären dann die Verhandlungsbasis. Mehr als 1000 EUR sollte man als Domaininhaber dafür aber nicht erwarten.