Datum: 16.08.2011
, Kategorie:
Kurz-URL,
Projekte,
Spam und Malware
Dass unsere Kurz-URL-Websites oft für Spam-Kampagnen genutzt werden, ist nichts Neues. Neu ist, dass sich uns dadurch Einnahmemöglichkeiten eröffnen.
Wenn wir von unserem Webspace-Provider benachrichtigt werden, dass eine URL eines unserer Dienste für Spam-Zwecke missbraucht wird, dann deaktivieren wir die Kurz-URL und gleich auch alle anderen Kurz-URLs, die zu der Spam-Domain führen. Resultat ist eine Liste mit deaktivierten URLs.
Beim Aufruf einer deaktivierten Kurz-URL erscheint dann eine Hinweismeldung, dass die URL abgeschaltet wurde. In der weißen Fläche unterhalb des Hinweis wird dann normalerweise Adsense-Werbung angezeigt.
Ende Juli hat ein Spammer Kurz-URLs auf lin.io generiert und in Spam-Mails benutzt. Massiv. Als Resultat ergaben sich folgende Zahlen:
Anzahl der erstellten Kurz-URLs: | 1.319 |
Anzahl der Aufrufe: | 360.423 |
Adsense-Einblendungen: | 179.313 |
Adsense-Klickrate | 7,30% |
Einnahmen | vierstellig |
Aus der Diskrepanz zwischen der Anzahl der Aufrufe und den Adsense-Einblendungen lässt sich ablesen, dass die Kampagne schon eine Weile lief, bis wir benachrichtigt wurden und die URLs deaktivieren konnten.
Das exakte monetäre Endergebnis bleibt unser Geheimnis, aber es zeigt, dass sich eine Kurz-URL-Website lohnen kann. Und je mehr man von diesen Seiten besitzt, desto besser.