Datum: 23.10.2008
, Kategorie:
Kunden,
Projekte
Der Anteil funktionaler Analphabeten in Deutschland liegt dem Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung zufolge bei geschätzten 5%. Vom funktionalen Analphabetismus spricht man dann, wenn jemand zwar Buchstaben erkennen und seinen Namen und ein paar weitere Wörter schreiben kann, das Verstehen längerer Texte ihm aber Mühe bereitet.
Im Gegensatz zu den Analphabeten gibt es eine Sorte Menschen, die zwar lesen können, es aber anscheinend nicht wollen. Das sind Menschen, die völlig ignorant gegenüber Hinweistexten und Anleitungen sind. Menschen, die Fragen stellen, zu denen es bereits haufenweise Antworten in Support-Foren gibt und FAQ-Listen gibt.
Da fragt man sich, wozu man bei einem Kundenprojekt folgenden Text überhaupt noch einbaut, ...
Hinweis: Wir betreiben diese Website als ein von Krankenkassen und Krankenversicherungen unabhängiger Anbieter. Bitte richten Sie deshalb Anfragen, insbesondere solche mit vertraulichen Daten und Informationen, direkt an Ihre Krankenkasse oder Krankenversicherung. Nutzen Sie nicht dieses Formular dafür.
... wenn trotzdem ständig E-Mails eintreffen, mit denen niemand außer der Versicherung oder der Krankenkasse etwas anfangen kann. Da werden Versicherungen gekündigt, Adressen geändert, um Informationen gebeten. Zuweilen ist es schon erstaunlich, was Leute alles für Informationen in Formulare auf einer Website eingeben. Die Themen reichen von Sterbehilfe und Krebsvorsorge bis zu Geschlechtsumwandlung - alles dabei.
Aber möglicherweise liegt das Problem ja in der Formulierung des Textes. Für Vorschläge, wie der Text klarer und deutlicher gemacht werden kann, wären wir wirklich dankbar.