ScriptBlogger

Manche Anfragen sind wirklich rätselhaft. Unsere Website ist online. Die Online-Demos funktionieren. Die Scripte lassen sich herunterladen. Die Links zum Bestellformular sind aktiv. Und auch im Support-Forum sind frische Antworten. Und trotzdem kam da letztens die Frage:

[...] are you still selling? I just don;t want to buy something no longer available.

Hm.

Wir haben letztens zur Abwechslung mal einem Webinar für Google Analytics beigewohnt. Die Dame hatte einen netten österreichischen Akzent und auch sonst war es recht unterhaltsam. In jedem zweiten Satz kam „natürlich“, „einfach“ oder „zum Beispiel“ vor, und die Steigerungsform von „fortgeschritten“ scheint auch nicht jedermanns Sache zu sein. ;-)

Am Anfang wurde mit Hilfe von Screenshots und Bildern dargestellt, wie Google Analytics im Wesentlichen funktioniert. Dabei begann die Darstellung links oben, ging weiter nach links unten, mitte unten, rechts unten und endete oben rechts auf den Bildschirm. O-Ton dazu: „Den nächsten Schritt sehen Sie links. Ich gehe im Uhrzeigersinn durch.“. Ah ja.

Später kam dann eine Redewendung die wir zuvor noch gar nicht kannten. Ist vielleicht speziell österreichisch: „Ich möchte Ihnen nahelegen, dass sie groß genuge Datensätze verwenden.“ Das gehört wohl in dieselbe Kategorie wie aufe Türen, zune Fenster und abbe Arme und Beine.

Nächste Hürde: Die Benutzer-ID und deutsche Entsprechungen für englische Wörter. „Wenn Sie den Code aus Analytics rausziehen, dann ist er sofort mit Ihrer Nummer populiert...gefüllt.“

Trotz der verbalen „Missgeschicke“ war das Webinar auf jeden Fall nützlich. Inhaltlich gab's definitv nichts zu beanstanden. Da wir generell mit GA vertraut sind, haben wir hauptsächlich auf die Anbindung an AdWords geachtet und konnten so den Rest der „Show“ genießen. ;-)

Womit manche Leute versuchen Geld zu machen... Kürzlich traf eine E-Mail ein und wies darauf hin, dass unsere Scripte auf Warez-Seiten aufgetaucht sind. Das war zwar jetzt nicht unbedingt eine Neuigkeit, aber es kann ja nie schaden, Hinweise zu bekommen. Die E-Mail pries einen Service an, bei dem man sich benachrichtigen lassen kann, wenn die eigene Software auf einer Warez-Seite auftaucht. Prinzipiell ja keine schlechte Idee.

Um eine Anwendung überwachen zu lassen muss man $249 USD hinblättern. Bei drei Anwendungen sind es dann schon $499 USD. Mehr Optionen gibt es dann auch gar nicht mehr. Vermutlich müssten wir unsere 14 Scripte auf mehrere Benutzerkonten aufteilen.

Was aber reine Geldverschwendung wäre. Jedermann, der in der Lage ist eine Suchmaschine zu bedienen, dürfte innerhalb weniger Sekunden Raubkopien von Scripten und Programmen finden. Ob die dann in der neuesten Version vorliegen und frei von Viren, Würmern etc. sind, steht auf einem anderen Blatt.

Die Schwierigkeit besteht allerdings nicht im Aufspüren der Raubkopien sondern in der Löschung derselben von den Websites. Ein aussichtsloses, zeitaufwändiges und teures Unterfangen. Die Zeit ist besser in die Entwicklung neuer Versionen gesteckt.

Zum Wochenausklang möchten wir zwei Online-Generatoren empfehlen. Der eine ist ausgesprochen nützlich und vor allem Web 2.0. Der andere eher nicht so nützlich und eher Web Medieval.

Throbber

Throbber sind die kleinen Ladebalken, -kreise, -sterne, ohne die keine Web 2.0 Website leben kann. Auf Ajaxload kann man sich seinen eigenen Throbber basteln und dabei Farbe und Form selbst bestimmen.

Siegel

Auch beim Siegel-Generator lassen sich Form und Farbe individuell festlegen. Nur einen sinnvollen Einsatzzweck haben wir noch nicht gefunden. says-it.com

Wer ein Weblog oder Diskussionsforum betreibt weiß, wie schwierig es zuweilen ist, die Besucher dazu zu bringen, Kommentare zu hinterlassen oder Beiträge zu schreiben. Das Internet ist gespickt mit leeren Foren und unkommentierten Blogs.

Nicht anders ergeht es auch Seiten, die unser Comment Script einsetzen. Die Technik ist zwar dar und funktioniert auch, nur nutzen tut sie niemand. Deswegen lassen wir folgende Rückmeldung eines unserer Nutzer unkommentiert stehen. Als Hoffnungsmacher für alle anderen. ;-)

Since converting my site into Drupal or Wordpress would have caused many (mostly SEO) problems, I purchased your comment script in March and I am very satisfied with it. I haven't experienced any bug at all (maybe one: content blocker doesn't always work well). I have now 2000+ comments on 100+ "static" pages without any problem.

Here you can see a page with almost 200 comments if you are interested just to know I told the truth. :)

http://utazas-nyaralas.info/spanyolorszag/barcelona.html

Die E-Mail eines Kunden begann noch recht erfreulich.

In march 2007 we received from you the schedule Organizer which we use once a year to plan the appointments. It works perfectly. (c:

Man beachte auch das Emoticon, das im Gegensatz zu normalen Emoticons verkehrt herum gesehen werden muss.

Im Verlauf der E-Mail erfuhren wir, dass der Webspace-Provider des Kunden Änderungen am MySQL-Server vorgenommen hat. Änderung der IP-Adresse, Verlagerung auf einen externen Server etc. Leider hatte das unangenehme Auswirkungen für unseren Kunden:

Now the complete database is vanished. And for some reason our backup is not placing the database back. Do you have any idea what we can do?

Der einzige Rat, den man hier geben kann, ist dem Provider gehörig auf die Füße zu treten und die Wiederherstellung der Datenbank zu fordern. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Es ist zwar etwas kurzfristig, aber vielleicht kommt's ja doch noch rechtzeitig für den einen oder anderen. Heute (18. November) Abend um 20 Uhr findet in Lehmanns Buchhandlung im Hamburg der Vortrag "PHP-Applikationsentwicklung mit dem Zend Framework" statt.

Im Rahmen des Vortrags stellt Jan Burkl von Zend Technologies die PHP-Applikationsentwicklung mit Zend Framework (und Zend Studio for Eclipse) vor - anhand der Entwicklung einer Beispielapplikation mit:

• Formulare mit Dojo-Unterstützung
• Authentifizierung und Authorisierung
• Datenbankzugriff
• Layout Gestaltung

Vielleicht sieht man sich ja.

Bei einem Kundenprojekt empfängt und verarbeitet die Anwendung E-Mails mit Hilfe der IMAP-Funktionen von PHP. Dabei wird auch der Zeichensatz ausgelesen und die E-Mail bei Bedarf konvertiert. Der Konverter hat nicht besonders viel zu tun, da die Anwendung iso-8859-1 nutzt und die meisten E-Mails ebenfalls in iso-8859-1 oder ähnlichem daherkommen.

Kürzlich gab es Probleme mit utf-8-kodierten E-Mails, die jedoch nicht als solche erkannt wurden. Stattdessen behauptete imap_fetchstructure() steif und fest, die E-Mail wäre US-ASCII. Allerdings nur auf dem live Linux-Server. Auf unserem lokalen Server (Windows) wurden die E-Mails korrekt als utf-8-kodiert erkannt.

In den Kommentaren zu imap_fetchstructure() lässt sich ein Hinwis dazu finden:

If you are getting CHARSET as US-ASCII even if the header has a Content-Type: field, make sure the header also has a MIME-Version: field.

For example, the following header will correcty report charset as KOI8-R

MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset="koi8-r"

Without the MIME-Version it will be reported as US-ASII

Und tatsächlich. Folgendes Script hat den Beweis erbracht.

$headers  = "MIME-Version: 1.0\n";
$headers .= "Content-Type: text/plain; charset=\"utf-8\"";

mail('info@example.com', 'Subject', 'Text', $headers);

Mit der Kopfzeile MIME-Version: 1.0 in der E-Mail hat der Server den Zeichensatz korrekt als utf-8 erkannt. Ohne die Zeile nicht.

Nachdem bei der letzten Umfrage unter unseren Besucher herauskam, dass PHP die beliebteste Programmiersprache ist wo gibt, gab's in den letzten Wochen folgendes zu entscheiden:

Welches ist, Ihrer Meinung nach, das beste Weblog-Script?

1.170 Leute konnten sich nicht zurückhalten und haben für das eine oder andere Weblog-System gestimmt. Gewonnen hat "Keine Ahnung" (18%) gefolgt von Wordpress (10%) b2evolution (9%) und DotClear (4,7%). Am Ende der Rangliste streiten sich Serendipity und Wheatblog mit jeweils 2,22% um die rote Laterne.

Keine Ahnung		213	18,21 %
Wordpress		121	10,34 %
b2evolution		110	9,40 %
DotClear		55	4,70 %
Other		53	4,53 %
LifeType		53	4,53 %
Geeklog Details		52	4,44 %
Battle Blog		51	4,36 %
PSG		51	4,36 %
FlatPress		50	4,27 %
Forest Blog		48	4,10 %
Jlog		47	4,02 %
ExpressionEngine		43	3,68 %
Pivot Details		39	3,33 %
Loudblog		36	3,08 %
LightPress		34	2,91 %
Movable Type		32	2,74 %
dasBlog		30	2,56 %
Serendipity		26	2,22 %
Wheatblog		26	2,22 %

Wie immer an dieser Stelle der Hinweis: Diese Abstimmung wurde auf den Demo-Seiten für unser Voting-Script durchgeführt und setzt sich aus diesen beiden Datenquellen zusammen. Damit ist die Umfrage als repräsentativ zu betrachten und Mess-, Rechen- oder Rundungsfehler können ausgeschlossen werden. :-)

Auf IncognitoMail setzen wir unser Wegwerf-E-Mail-Script ein - als Ausstellungsraum sozusagen. Wir würden IncognitoMail als ganz nützlich bezeichnen. Funktional. Mehr allerdings auch nicht.

Letztens sind wir über eine Pressemeldung einer unserer Kunden gestolpert. Die Überschrift lautete wie folgt (Domain geändert):

Example.com is Helping to Stop Email Spam – and Offering a Chance to Win a Pair of Mp3 Players

Soweit so unspektakulär.

Allerdings bezeichnete man sich im Verlauf der Pressemeldung ganz selbstbewusst als "... the Internet’s Premier Spam Fighting, Free Temporary Email Service ..." und "... the web’s most versatile Spam Stopping Disposable Email Address Service ...".

Dass unser Script gut ist, wussten wir ja. Aber, dass es so gut ist... ;-)

Wenn Scripte zu Spam-Schleudern werden, ist das alles andere als lustig. Ab und zu kommen Anfragen, ob diese Gefahr bei unseren Scripten besteht. Kürzlich kam ein konkreter Hinweis, dass angeblich zwei unserer Scripte Spam versenden. Das Abstimmungs-Script und das Kommentar-Script.

Zum Glück ist das beim Voting Script gänzlich unmöglich - es fehlt schlicht eine Mail-Funktion. Beim Comment Script gibt es für den Admin die Möglichkeit, sich über neue Kommentare per E-Mail informieren zu lassen. Da allerdings Daten aus dem Formular ausschließlich im Body der E-Mail landen, dürfte es für einen Angreifer nur schwer möglich sein, weitere Empfänger in den Header der E-Mail zu schleusen.

Der Nutzer hatte den Header der Spam-E-Mail im Forum veröffentlicht und darin lies sich folgende Zeile finden:

X-PHP-Script: example.com/example/general.php

Spätestens hier war Entwarnung angesagt. In keinem der beiden Scripte ist eine Datei namens general.php enthalten. :-P

Um Dateien zum Server hochzuladen, bietet sich Zend_File_Transfer_Adapter_Http an. Hier ein Code-Beispiel aus dem Manual.

$adapter = new Zend_File_Transfer_Adapter_Http();
$adapter->setDestination('/beispiel/pfad');
if (!$adapter->receive()) {
    $messages = $adapter->getMessages();
    echo implode("\n", $messages);
}

Erstes Problem: Aus einem unerfindlichen Grund nahm der Validator an, dass die Datei nicht hochgeladen wurde und eine "Attacke" vorliegen müsse.

Da das definitiv nicht der Fall war und ich erst einmal weiter machen wollte, habe ich den Validator kurzerhand abgeschaltet. Hinweis: Machen Sie das zu Hause bitte nicht nach. ;-)

$adapter->clearValidators();

Das hat zwar die Fehlermeldung verschwinden lassen, aber die Datei kam trotzdem nicht an, wo sie sollte. Vielleicht hilft ja die Aktualisierung auf Version 1.7 (von 1.6.2).

Mitnichten. Nun gab's eine Fehlermeldung dass ein Array-Index nicht existierte. Ein Bug, und laut ZF Bug-Tracker im SVN gefixt. OK, schnell mal (10 min, 60 MB) den aktuellen Trunk ausgecheckt. Und wer hätte es gedacht, nun funktioniert's.

In den letzten beiden Tagen - wie oft nach dem Wochenende - war wieder einiges los im Support. Die Arbeit hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Add me to your list of satisfied customers, Can't wait to try out your other scripts.

:-)

Da viele Webhoster noch nicht auf PHP 5 umgestellt haben und es auch nicht danach aussieht, dass sich dass demnächst ändert, haben wir den Schedule Organizer in der aktuellen Version wieder kompatibel mit PHP 4 gemacht. Das kam leider zu spät für eine Kunden, die schon seit einer Weile versucht hat, ihren Webspace auf PHP 5 aktualisieren zu lassen.

Zwischenzeitlich hatte nämlich die Hosting-Firma reagiert und mehr oder weniger (eigentlich nur weniger) elegant das Update auf PHP 5 mit Hilfe einer Sub-Domain bewerkstelligt.

Vorteil für den Hoster: Er kann den Rest des Servers im PHP-4-Winterschlaf belassen. Nachteil für die Kundin: Irgendjemand muss das Script vom bisherigen Verzeichnis in das neue Verzeichnis kopieren. Haben wir dann gemacht. Ergebnis waren kaputte Link- und Bildpfade, was wiederum weitere Anpassungen erforderte.

Wer glaubt, dass dies das Ende war, sieht sich getäuscht. Der Hoster hat gleich nochmal zugelangt und berechnet der Kundin jetzt 5 US-Dollar monatlich extra für den FTP-Zugang zum Verzeichnis, auf das die Sub-Domain geschaltet wurde.

Und einen letzten Hinweis hat der Hoster noch gegeben. PHP 5 funktioniert nur, wenn die Dateien über das neue FTP-Konto auf den Server geladen werden. Dateien, die mit dem alten FTP-Konto hochgeladen werden, werden stattdessen nur mit PHP 4 geparst.

Ah ja. Wäre nur interessant zu wissen, wie das funktionieren soll. Zudem ist der Hinweis überflüssig. Das alte FTP-Konto hat gar keinen Zugriff auf das neue Sub-Domain-Verzeichnis, wie unsere Tests gezeigt haben. Zugriff verweigert. :-O

Was wäre das Leben des Webmasters ohne den Google PageRank?

Es gäbe keine endlosen Diskussionen in Foren in denen Mythen gepflegt, Halbwahrheiten verdreht und der Algorithmus nicht verstanden werden.

Fehlen würden auch die zahllosen Artikel auf diversen Websites zum Thema Suchmaschinen und Website-Promotion. Wäre eigentlich gar nicht so schlimm, denn die kauen auch nur die Mythen und Halbwahrheiten wieder.

Google findet über einhundert Millionen Stellen mit dem Wort "Pagerank". "Usability" hingegen findet nur knapp 25 Millionen Stellen. Der eigentliche Website-Nutzer hat offensichtlich nur nachrangige Bedeutung.

Der PageRank ist nicht nur eine Handvoll grüner Pixel, sondern vereint gleich mehrere Funktionen in sich.

Der PageRank ist eine Währung. Da wird gehandelt und geschachert. "Gib mir einen PR4-Link und ich gebe dir zwei 2er." Nach diesem Schema.

Und natürlich nutzt jeder den PageRank, um den Wert einer Website zu bestimmen. Zum Beispiel beim Kauf oder Verkauf einer Website oder beim Bestimmen von Preisen für Link-Anzeigen. Neuerdings geben das allerdings immer weniger zu. Man habe sich angeblich vom Joch des PageRanks befreit und lebe nun viel ruhiger, weil man nicht mehr auf ihn achte.

Für viele Website-Betreiber scheint der PageRank trotzdem noch eine Droge zu sein. Sie sind dem kleinen grünen Balken verfallen und leiden unter Entzugserscheinungen, wenn der Balken abnimmt oder gar weiß oder grau wird. Manche Foren sind wie riesige Gruppentherapien, in der sich gegenseitig Mut gemacht wird. Und Schuld sind ja sowieso immer andere (Google selbst, Bad Neighbourhood, Werbe-Link-Netzwerke).

Wenn man es allerdings genau betrachtet, ist der PageRank nichts anderes als eine ansteckende Krankheit. Wie ein Virus infiziert es miteinander verlinkte Websites. Bis am Ende jede Seite mit Scida Viridis diagnostiziert wird. Wie grüner Herpes, der nie wieder weggeht.

Zugegeben: Wenn der PageRank nicht bereits existierte, man müsste ihn erfinden. Womit würden sich die Scharen an Website-Betreiber und Suchmaschinenoptimierer und Link-Tauscher und Link-Käufer und Link-Verkäufer sonst beschäftigen?

Und für Google hat's sich auf jeden Fall gelohnt.